Symptome
Woran erkenne ich Magengeschwüre beim Pferd?
Symptome von Magengeschwüren bei Pferden erkennen
Magengeschwüre bei Pferden können schwerwiegende Folgen haben, doch die Symptome sind oft unspezifisch und leicht zu übersehen. Eine frühzeitige Erkennung der Anzeichen ist entscheidend, um die Gesundheit Ihres Pferdes zu schützen und eine rechtzeitige Behandlung einzuleiten.
Oft werden Magengeschwüre erst nach einer erfolgreichen Therapie erkannt, wenn sich das Verhalten oder die Leistung des Pferdes verbessert. Es gibt jedoch spezifische Symptome, die auf das Vorhandensein von Magengeschwüren hindeuten können. Dabei unterscheiden sich die Anzeichen zwischen erwachsenen Pferden und Fohlen.
Symptome bei erwachsenen Pferden mit Magengeschwüren
Magengeschwüre äußern sich bei erwachsenen Pferden häufig durch folgende Symptome:
Wiederkehrende Koliken: Häufig auftretende Bauchschmerzen können auf Magengeschwüre hinweisen.
Schlechtes oder wählerisches Fressen: Pferde mit Magengeschwüren neigen dazu, Futter zu verweigern oder nur bestimmte Futterbestandteile zu fressen.
Schlechter Allgemeinzustand: Ein allgemeiner Rückgang der körperlichen Verfassung, einschließlich Gewichtsverlust, kann ein Anzeichen sein.
Leistungsminderung: Ein deutlicher Rückgang in der Leistungsbereitschaft oder -fähigkeit ist ein häufiges Symptom.
Zähneknirschen: Pferde, die Schmerzen haben, neigen oft dazu, mit den Zähnen zu knirschen.
Maulgeruch und „Aufstoßen“: Unangenehmer Geruch aus dem Maul und wiederkehrendes „Aufstoßen“ sind weitere mögliche Anzeichen.
Apathisches oder verändertes Verhalten: Eine Veränderung im Verhalten, wie erhöhte Apathie, kann ebenfalls auf Magengeschwüre hindeuten.
Symptome bei Fohlen mit Magengeschwüren
Fohlen zeigen oft andere Symptome als erwachsene Pferde:
Durchfall: Häufig auftretender Durchfall kann ein Zeichen für Magengeschwüre sein.
Kolik: Auch bei Fohlen sind Koliken ein wichtiges Warnsignal.
Rückenlage und abgebrochenes Saufen: Fohlen legen sich häufiger auf den Rücken und verweigern die Nahrungsaufnahme.
Starkes Speicheln und Zähneknirschen: Vermehrtes Speicheln und Zähneknirschen sind ebenfalls typische Symptome.
Schlechter Entwicklungszustand: Ein Fohlen, das in seiner Entwicklung zurückbleibt, sollte auf Magengeschwüre untersucht werden.
Struppiges Haarkleid und aufgedunsener Bauch: Diese körperlichen Anzeichen können auf eine ernsthafte Magenproblematik hindeuten.
Fieber und Veränderungen im Blutbild: Diese Symptome treten häufig in Verbindung mit Magengeschwüren auf und erfordern eine tierärztliche Untersuchung.
Wann sollten Sie Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt konsultieren?
Sollten Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei Ihrem Pferd oder Fohlen beobachten, ist eine tierärztliche Abklärung dringend empfohlen. Eine exakte Diagnose kann nur durch eine Magenspiegelung (Gastroskopie) gestellt werden. Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um ernsthafte gesundheitliche Probleme zu verhindern.
Machen Sie den Test!
Unser Fragebogen hilft Ihnen dabei, ein Risiko auf die Entstehung von Magengeschwüren bei Ihrem Pferd zu erkennen.
Präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Magengeschwüren
Eine regelmäßige Überwachung der Gesundheit Ihres Pferdes, kombiniert mit einer ausgewogenen Fütterung und einem stressarmen Umfeld, kann dazu beitragen, das Risiko von Magengeschwüren erheblich zu reduzieren. Insbesondere bei Pferden, die bereits Symptome gezeigt haben, ist eine engmaschige Betreuung durch Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt entscheidend.